12.06.2012
von Prof. Hanna-Barbara Gerl-Falkovitz
Als sie 1971 im weißen Kimono zu Grabe getragen wird, hält der Theologe Josef Ratzinger im Freiburger Münster die Gedenkansprache. Die Schwester des Paneuropa-Gründers Richard Graf Coudenhove-Kalergi, Ida Friederike Görres, gehört zu den großen Theologinnen des 20. Jahrhunderts und spiegelt in ihrem Denken die ganze Dramatik der Kirche im Spannungsfeld zwischen Tradition und Revolution. Ein Porträt von Hanna Barbara Gerl-Falkowitz.
Als sie 1971 im weißen Kimono zu Grabe getragen wird, hält der Theologe Josef Ratzinger im Freiburger Münster die Gedenkansprache. Die Schwester des Paneuropa-Gründers Richard Graf Coudenhove-Kalergi, Ida Friederike Görres, gehört zu den großen Theologinnen des 20. Jahrhunderts und spiegelt in ihrem Denken die ganze Dramatik der Kirche im Spannungsfeld zwischen Tradition und Revolution. Ein Porträt von Hanna Barbara Gerl-Falkowitz.
01.06.2012
von Bernd Posselt MdEP
Shakespeares aus Dänemark stammender, literarisch aber ins englische Wesen eingebürgerter Hamlet war für den spanischen Kulturphilosophen Salvador de Madariaga nicht in erster Linie der sprichwörtliche Zauderer, sondern "ein Mann der Tat, eingekreist durch eine Gesellschaft, die sehr selbstbewußt über ihre Regeln und Traditionen wacht."
Shakespeares aus Dänemark stammender, literarisch aber ins englische Wesen eingebürgerter Hamlet war für den spanischen Kulturphilosophen Salvador de Madariaga nicht in erster Linie der sprichwörtliche Zauderer, sondern "ein Mann der Tat, eingekreist durch eine Gesellschaft, die sehr selbstbewußt über ihre Regeln und Traditionen wacht."
23.05.2012
von Bernd Posselt MdEP
Im Zusammenhang mit der Schuldenkrise der europäischen Nationalstaaten ist erneut eine heftige Debatte über die demokratische Legitimation europäischer Entscheidungsprozesse entbrannt. Die einen fordern mehr Volksabstimmungen auf nationaler Ebene über europäische Fragen, die anderen wollen lieber die Parlamente der Mitgliedstaaten stärker einbinden.
Im Zusammenhang mit der Schuldenkrise der europäischen Nationalstaaten ist erneut eine heftige Debatte über die demokratische Legitimation europäischer Entscheidungsprozesse entbrannt. Die einen fordern mehr Volksabstimmungen auf nationaler Ebene über europäische Fragen, die anderen wollen lieber die Parlamente der Mitgliedstaaten stärker einbinden.
20.05.2012
von Bernd Posselt MdEP
Otto von Habsburg hat die Paneuropa-Union nicht nur als ihr Vizepräsident von 1958 bis 1972, als ihr Präsident von 1973 bis 2004 und als ihr Ehrenpräsident bis zu seinem Tod nachhaltig geprägt, sondern diese älteste europäische Einigungsbewegung außerdem noch tiefer in der Geschichte verankert als zuvor und ihr gleichzeitig eine Vision für das 21. Jahrhundert gegeben.
Otto von Habsburg hat die Paneuropa-Union nicht nur als ihr Vizepräsident von 1958 bis 1972, als ihr Präsident von 1973 bis 2004 und als ihr Ehrenpräsident bis zu seinem Tod nachhaltig geprägt, sondern diese älteste europäische Einigungsbewegung außerdem noch tiefer in der Geschichte verankert als zuvor und ihr gleichzeitig eine Vision für das 21. Jahrhundert gegeben.
15.05.2012
von Dirk Hermann Voß
Otto von Habsburg hat nie den schnellen Beifall gesucht. Umso gewaltiger fällt der Schlußapplaus seines Lebens aus. Freunde und politische Weggefährten verneigen sich gemeinsam mit seiner Familie in Dankbarkeit vor einem großen Lebenswerk.Ehemalige Gegner zollen aufrichtige Hochachtung.
Otto von Habsburg hat nie den schnellen Beifall gesucht. Umso gewaltiger fällt der Schlußapplaus seines Lebens aus. Freunde und politische Weggefährten verneigen sich gemeinsam mit seiner Familie in Dankbarkeit vor einem großen Lebenswerk.Ehemalige Gegner zollen aufrichtige Hochachtung.
06.05.2012
von Bernd Posselt MdEP
Gerade jene Kreise, die in der EU in erster Linie eine Wirtschaftsgemeinschaft sehen und auf ökonomischem Gebiet lautstark nach der Einhaltung ordnungspolitischer Prinzipien rufen, lassen diese bei der Bewertung der künftigen EU-Erweiterungsstrategie völlig beiseite. Dabei sind hier saubere Kriterien mindestens ebenso wichtig.
Gerade jene Kreise, die in der EU in erster Linie eine Wirtschaftsgemeinschaft sehen und auf ökonomischem Gebiet lautstark nach der Einhaltung ordnungspolitischer Prinzipien rufen, lassen diese bei der Bewertung der künftigen EU-Erweiterungsstrategie völlig beiseite. Dabei sind hier saubere Kriterien mindestens ebenso wichtig.
20.04.2012
von Dirk Hermann Voß
Was ist Paneuropa? Wer ist ein Paneuropäer? Anläßlich der jüngsten internationalen Paneuropa-Tage der Paneuropa-Union Deutschland in Lindau haben zwei Gastredner je eine treffende Definition der Paneuropa-Idee gegeben.
Was ist Paneuropa? Wer ist ein Paneuropäer? Anläßlich der jüngsten internationalen Paneuropa-Tage der Paneuropa-Union Deutschland in Lindau haben zwei Gastredner je eine treffende Definition der Paneuropa-Idee gegeben.
16.04.2012
von Paul Rübig MdEP
D ereits im Dezember 2008 hat der EU-Ministerrat den sogenannten „Small Business Act“ politisch angenommen und damit die zentrale Rolle des Mittelstandes für die Europäische Wirtschaft anerkannt und erstmals in einem anspruchsvollen und abgestimmten Rahmen für die ganze Europäische Union und ihre Mitglied-staaten festgeschrieben.
D ereits im Dezember 2008 hat der EU-Ministerrat den sogenannten „Small Business Act“ politisch angenommen und damit die zentrale Rolle des Mittelstandes für die Europäische Wirtschaft anerkannt und erstmals in einem anspruchsvollen und abgestimmten Rahmen für die ganze Europäische Union und ihre Mitglied-staaten festgeschrieben.
07.04.2012
von Bernd Posselt MdEP
Etliche EU-Mitgliedstaaten, allen voran die großen, huldigen nach wie vor, oder auch wieder verstärkt, der Devise: Alle denken bloß an sich, nur ich selbst denke an mich. Am peinlichsten ist der verbale Watschentanz zwischen Rom, Paris und Berlin in der Frage der illegalen Einwanderung aus Nordafrika.
Etliche EU-Mitgliedstaaten, allen voran die großen, huldigen nach wie vor, oder auch wieder verstärkt, der Devise: Alle denken bloß an sich, nur ich selbst denke an mich. Am peinlichsten ist der verbale Watschentanz zwischen Rom, Paris und Berlin in der Frage der illegalen Einwanderung aus Nordafrika.
12.03.2012
von Bernd Posselt MdEP
Im Schatten zweier Krisen beweist Europa derzeit erneut, daß die EU als Gemeinschaft von 27 Mitgliedstaaten auf keinem Gebiet mittels intergouvernementaler Zusammenarbeit funktionieren kann. Ähnliches hatten 2009 schon die Erschütterungen von Wirtschaft und Währung an den Tag gebracht, ohne daß Europas Kleinstaaten, zu denen im Weltmaßstab auch Deutschland, Frankreich und Großbritannien zählen, daraus die richtigen Konsequenzen gezogen hätten.
Im Schatten zweier Krisen beweist Europa derzeit erneut, daß die EU als Gemeinschaft von 27 Mitgliedstaaten auf keinem Gebiet mittels intergouvernementaler Zusammenarbeit funktionieren kann. Ähnliches hatten 2009 schon die Erschütterungen von Wirtschaft und Währung an den Tag gebracht, ohne daß Europas Kleinstaaten, zu denen im Weltmaßstab auch Deutschland, Frankreich und Großbritannien zählen, daraus die richtigen Konsequenzen gezogen hätten.
10.03.2012
von Bernd Posselt
Die politischen Explosionen in Nordafrika und anderen Teilen der arabischen Welt sind nicht wirklich überraschend, wohl aber die Geschwindigkeit, mit der sie sich ausbreiten, und daß der Prozeß ausgerechnet von Tunesien ausging. Kenner hätten eher auf Algerien getippt. Doch daß Ägypten sturmreif ist, hatte sich in den letzten Jahren abgezeichnet.
Die politischen Explosionen in Nordafrika und anderen Teilen der arabischen Welt sind nicht wirklich überraschend, wohl aber die Geschwindigkeit, mit der sie sich ausbreiten, und daß der Prozeß ausgerechnet von Tunesien ausging. Kenner hätten eher auf Algerien getippt. Doch daß Ägypten sturmreif ist, hatte sich in den letzten Jahren abgezeichnet.
01.03.2012
von Bernd Posselt
Wer sich wie der Autor der internationalen, grenzüberschreitenden Verleumdungskampagne, die derzeit Ungarn trifft, entgegenstellt, wird sofort beschuldigt, Kritik am neuen Mediengesetz dieses Landes nicht zu akzeptieren. Doch das eine hat mit dem anderen nichts zu tun.
Wer sich wie der Autor der internationalen, grenzüberschreitenden Verleumdungskampagne, die derzeit Ungarn trifft, entgegenstellt, wird sofort beschuldigt, Kritik am neuen Mediengesetz dieses Landes nicht zu akzeptieren. Doch das eine hat mit dem anderen nichts zu tun.
24.02.2012
von Bernd Posselt
Ausgerechnet in Deutschlands auflagenstärkster Boulevardzeitung, die oftmals Euroskepsis trommelt, erklang dieser Tage die Stimme der Vernunft. Unter der Überschrift "Rettet den Euro!" formulierte der stellvertretende Chefredakteur von "Bild am Sonntag", Michael Backhaus, eindringlich: "Der Euro ist nicht zuletzt für Deutschland ohne wirkliche Alternative. Oder glaubt jemand, wir wären mit der D-Mark besser durch die große Wirtschafts- und Finanzkrise gekommen?"
Ausgerechnet in Deutschlands auflagenstärkster Boulevardzeitung, die oftmals Euroskepsis trommelt, erklang dieser Tage die Stimme der Vernunft. Unter der Überschrift "Rettet den Euro!" formulierte der stellvertretende Chefredakteur von "Bild am Sonntag", Michael Backhaus, eindringlich: "Der Euro ist nicht zuletzt für Deutschland ohne wirkliche Alternative. Oder glaubt jemand, wir wären mit der D-Mark besser durch die große Wirtschafts- und Finanzkrise gekommen?"
18.02.2012
von Bernd Posselt
Ein Paneuropäer, den es nach Washington verschlagen hatte, traf dort vor dem Weißen Haus zuerst den "First Dog", also den Portugiesischen Wasserpudel von Präsident Barack Obama, und dann den ehemaligen EU-Kommissar Günter Verheugen.
Ein Paneuropäer, den es nach Washington verschlagen hatte, traf dort vor dem Weißen Haus zuerst den "First Dog", also den Portugiesischen Wasserpudel von Präsident Barack Obama, und dann den ehemaligen EU-Kommissar Günter Verheugen.
08.02.2012
von Bernd Posselt
Mit der Frage "Was ist deutsch?" setzte sich schon in den siebziger Jahren ein Band der von Gerd-Klaus Kaltenbrunner herausgegebenen Buchreihe "Herder-Initiative" auseinander.
Mit der Frage "Was ist deutsch?" setzte sich schon in den siebziger Jahren ein Band der von Gerd-Klaus Kaltenbrunner herausgegebenen Buchreihe "Herder-Initiative" auseinander.
01.02.2012
von Günther H. Oettinger
Europa darf nicht den Anschluß verpassen
Europa darf nicht den Anschluß verpassen
21.01.2012
von Dirk Hermann Voß
Die drohende Zahlungsunfähigkeit Griechenlands und die Notwendigkeit, zur Stabilisierung der europäischen Wirtschaft milliardenschwere Hilfspakete für das überschuldete südeuropäische Land bereitzustellen, hat einmal mehr eine grundsätzliche Diskussion über das Ob und Wie der europäischen Integrationspolitik ausgelöst. Dabei ist es notwendig, sich grundsätzlich der Ziele einer europäischen Wirtschafts- und Währungsunion zu vergewissern und gleichzeitig die sachliche Frage zu stellen, ob die Europäische Union die richtigen Instrumente zur Erreichung dieser Ziele bereithält. Der internationale Vizepräsident der Paneuropa-Union Dirk Hermann Voß geht der Frage nach.
Die drohende Zahlungsunfähigkeit Griechenlands und die Notwendigkeit, zur Stabilisierung der europäischen Wirtschaft milliardenschwere Hilfspakete für das überschuldete südeuropäische Land bereitzustellen, hat einmal mehr eine grundsätzliche Diskussion über das Ob und Wie der europäischen Integrationspolitik ausgelöst. Dabei ist es notwendig, sich grundsätzlich der Ziele einer europäischen Wirtschafts- und Währungsunion zu vergewissern und gleichzeitig die sachliche Frage zu stellen, ob die Europäische Union die richtigen Instrumente zur Erreichung dieser Ziele bereithält. Der internationale Vizepräsident der Paneuropa-Union Dirk Hermann Voß geht der Frage nach.