Mitteleuropa-Treffen im Heimatort des Paneuropa-Gründers Coudenhove-Kalergi

14.09.2024

Im Kulturzentrum von Ronsperg/Pobežovice, dem böhmischen Heimatort des Paneuropa-Gründers Richard Graf Coudenhove-Kalergi. fand ein grenzüberschreitendes Treffen statt, bei dem gleich drei mitteleuropäische Paneuropa-Präsidenten anwesend waren: Marian Švejda aus der Tschechischen Republik, Rainhard Kloucek aus Österreich und Bernd Posselt aus Deutschland. Weitere Teilnehmer der Begegnung waren PEU-Bundesgeschäftsführer Johannes Kijas und Pressesprecherin Stephanie Waldburg aus dem Münchner Paneuropa-Büro sowie die Direktorin des für grenzüberschreitende bayerisch-tschechische Zusammenarbeit zuständigen Centrum Bavaria Bohemia im oberpfälzischen Schönsee, Veronika Hofinger, und ihr tschechischer Mitarbeiter, der international bekannte ehemalige Kulturdiplomat Jan Šicha. Die Gastgeber, Bürgermeister Martin Kopecký und die Vorsitzende der Schloßkommission, Eva Vondrášová. präsentierten stolz die erstmals ins Tschechische übersetzten Memoiren Coudenhove-Kalergis „Ein Leben für Europa“.

Am erneuerten Eingang des Ronsperger Schlosses v.l.n.r. Stephanie Waldburg, Bernd Posselt, Rainhard Kloucek, Bürgermeister Martin Kopecký. Marian Švejda, Veronika Hofinger und Johannes Kijas.
Am erneuerten Eingang des Ronsperger Schlosses v.l.n.r. Stephanie Waldburg, Bernd Posselt, Rainhard Kloucek, Bürgermeister Martin Kopecký. Marian Švejda, Veronika Hofinger und Johannes Kijas. © Kijas

Ermöglicht wurde dies durch Initiative und Finanzierung dieser Publikation seitens der Gemeinde Ronsperg, zusammen mit dem Deutsch-Tschechischen Zukunftsfonds und in Partnerschaft mit der Paneuropa-Union Deutschland. Die Rechte für diese Lizenzausgabe hatte der von dem internationalen Paneuropa-Vizepräsidenten Dirk Hermann Voß geleitete Paneuropa-Verlag in Augsburg zur Verfügung gestellt.

Švejda hob hervor, daß Richard Coudenhove-Kalergi in Ronsperg, die Essenz von dem empfangen hat, was er später im Paneuropa-Gedanken formulierte.“ In der Tradition seines Vaters Heinrich habe er das Schloß zu einem Ort der Bildung zwischen Nationen und Konfessionen machen wollen. Deshalb sei das jetzige Projekt seiner Erneuerung als „etwa Kostbares“ zu sehen, von dem ,,die Strahlen des Europäerseins ausgehen, die aus dem Herzen kommen.“ Kopecký legte ein neu ausgearbeitetes Konzept für Wiederherstellung und künftige Nutzung des Südflügels vor, ,,das komplett dem Zweck dienen soll, den Richard Coudenhove-Kalergi wollte.“ Dies sei sowohl für die Europäische Union als auch für die tschechische als auch für die tschechische Öffentlichkeit von großer geistiger Bedeutung.

Anschließend besichtigten die Besucher unter der Führung des Bürgermeisters den restaurierten Eingangsbereich von Schloß Ronsperg mit seinem prachtvollen Wappen und mehrere Innenräume. in denen die Arbeiten sichtlich voran gehen. Rückenwind für das jahrzehntelang steckengebliebene Vorhaben gibt die Einstufung dieses wichtigen Geschichtsortes als nationales Kulturdenkmal durch die Tschechische Regierung.