Internationale Generalversammlung in Straßburg

Prof. Pavo Barišić neuer Internationaler Paneuropa-Präsident

01.03.2025

Neuer Internationaler Präsident der Paneuropa-Union und Nachfolger des französischen Europa-Politikers Alain Terrenoire, der nach 20 Jahren Präsidentschaft aus Altersgründen nicht mehr kandidierte, ist der bisherige PEU-Generalsekretär der Paneuropa-Union, Prof. Pavo Barišić,der als Kultusminister unter anderem der Regierung seines Heimatlandes Kroatien angehörte. Die rund zweihundert Delegierten der Generalversammlung aus 30 nationalen Paneuropa-Mitgliedsorganisationen wählten am 14. Februar 2025 im Straßburger Europaparlament Prof. Barisic einstimmig per Akklamation zum vierten Präsidenten der ältesten europäischen Einigungsbewegung nach deren Gründer Richard Coudenhove-Kalergi, Otto von Habsburg und Alain Terrenoire, der ebenfalls einstimmig zum Ehrenpräsidenten ernannt wurde

Applaus für die Präsidenten (v.r.n.l.): Der neue Internationale Paneuropa-Präsident Prof. Pavo Barišić, Ehrenpäsident Alain Terrenoire, Vizepräsident Dirk-Hermann Voß und Schatzmeister Hans Kijas.
Applaus für die Präsidenten (v.r.n.l.): Der neue Internationale Paneuropa-Präsident Prof. Pavo Barišić, Ehrenpäsident Alain Terrenoire, Vizepräsident Dirk-Hermann Voß und Schatzmeister Hans Kijas.

Die Generalversammlung wählte außerdem für fünf Jahre ein neues Präsidium, dem die folgenden Mitglieder angehören: Anna Záborská (Slowakei, Geschäftsführende Vizepräsidentin), Walburga Habsburg-Douglas (Schweden, Vizepräsidentin), Dirk-Hermann Voß (Deutschland, Vizepräsident), Eric Campion (Frankreich, Vizepräsident), Vanja Gavran (Kroatien, Generalsekretär), Johannes Kijas (Deutschland, Schatzmeister), Prof. Ihor Zhaloba (Ukraine), Alexandru Nazare (Rumänien), Mislav Ježić (Kroatien), Bernd Posselt (Deutschland), Gordana Đurović (Montenegro), Franjo Topić (Bosnien und Herzegowina), Andrej Lepavcov (Nord-Mazedonien) und Joséphine Staron (Frankreich).

Inhaltlich beschäftigte sich die Generalversammlung mit den erforderlichen Antworten auf die neue US-amerikanische Außenpolitik und der Stärkung der Europäischen Union. In einer einstimmig verabschiedeten Resolution fordert die Internationale Paneuropa-Union unter anderem

  • die EU zu einer echten politischen Macht weiter zu entwicklen,
  • die rasche Errichtung einer Europäischen Verteidigungsgemeinschaft mit gemeinschaftlicher Armee in Ergänzung zu starken miteinander vernetzten nationalen Streitkräften,
  • die diesbezüglichen Bemühungen der EU-Außenbeauftragten Kaja Kallas und des ersten EU-Verteidigungskommissars der Geschichte, Andrius Kubilius, entschlossen  zu unterstützen,
  • den Aufbau einer von den USA unabhängigen Rüstungs- und Technologie-Industrie,
  • die Erweiterungspolitik der EU im östlichen Europa und auf dem westlichen Balkan beschleunigt voranzutreiben,
  • energisch und mit allen friedlichen Mitteln einen Verrat am überfallenen ukrainischen Volk zu verhindern, der Ukraine den Beitritt zur EU und NATO zu ermöglichen, ihr die nötigen Waffen einschließlich Munition zur Verfügung zu stellen und im Ausgleich für den Ausfall von US-Aid die humanitäre Hilfe für die Ukraine massiv zu verstärken,
  • die Versuche des Putin-Regimes zu stoppen, Europa Stück für Stück unter seine Herrschaft zu bringen.